Fördergerüste

Fördergerüste

In Winterslag können Sie das älteste und das jüngste Fördergerüst des Limburger Steinkohlenreviers bewundern. Die Fördergerüste waren ursprünglich gleich hoch (40 m).

Das große Fördergerüst

Ein Fördergerüst sorgt für die Verbindung mit dem Untergrund. Menschen und Materialien wurden unter einem Fördergerüst mit Hilfe eines Fahrstuhls nach unten gebracht. Über ein faustdickes Stahlkabel, das die Verbindung zur Fördermaschine im Förderturm bildete, wurden auch Steinkohlen nach hoben befördert. Im Förderturm sieht man noch die Schlitze, durch die die Kabel nach innen liefen.

Um die zunehmende Produktion bewältigen zu können, wurde das alte Fördergerüst 1963 durch eine neues, mit einer Höhe von über 72 Metern ersetzt. Das neue Gerüst wurde über das alte gesetzt. Gleichzeitig wurden mit diesem Gerüst auf ein Fördergefäßsystem umgeschaltet. Dadurch wurden die Steinkohlen nicht mehr mit Förderwagen, sondern mit Fördergefäßen in Mengen bis 13 Tonnen auf einmal nach oben befördert.

Es war die Werkstatt 'Atelier de Jambes', die dieses Gerüst montiert hat. Sie war auch für den Bau des Atomiums zuständig.

 

Das kleine Fördergerüst

Das kleine Fördergerüst (1915-1916) ist das älteste Gerüst des Limburger Steinkohlenreviers. Die Bergwerker bezeichneten die Fördergerüste als ‘belles fleurs’.

Über die Förderräder liefen Stahlkabeln zu den Fördermaschinen.

Durch Setzungen des Geländes, ist vom ehemaligen Empfangsgebäude nur noch ein Ruin übriggeblieben.